So teuer wie im Jahr 2022 war der Strompreis in Deutschland noch nie, zeigt der Strompreisindex von Verivox.
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138 örtliche Stromversorger kündigen Preiserhöhungen im November, Dezember und Januar an. Der Erhöhung beträgt 53 Prozent im Durchschnitt, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Seit November 2021 ist der durchschnittliche Strompreis von 34 Cent pro Kilowattstunde auf 48 Cent pro Kilowattstunde im November 2022 gestiegen, zeigen Daten des Preisvergleichsportals Verivox.

Der neue Preis hängt vom Bundesland und Stromanbieter ab. Die geplante Strompreisbremse von 40 Cent pro Kilowattstunde soll für Privathaushalte, kleine und mittlere Unternehmen 80 Prozent des Verbrauchs des letzten Jahres deckeln.

Kaum scheint es leicht fallende Preise beim Gas zu geben, sorgen die Strompreise dennoch für Schocks bei vielen Verbrauchern.

Das Vergleichsportal Verivox hat für 138 Preiserhöhungen für November und Dezember dieses Jahres und Januar nächsten Jahres gezählt. Die Preiserhöhungen sind unterschiedlich und betragen 53 Prozent im Durchschnitt. Das berichtete zuerst die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ). Der Verivox-Verbraucherpreisindex für Strom zeigt seit Herbst 2021 einen starken Anstieg. Für das Jahr 2021 zeigt der Index einen Durchschnittswert von 30 Cent pro Kilowattstunde und beträgt heute im November 2022 48 Cent pro Kilowattstunde. So hoch wie im Jahr 2022 war der Strompreis noch nie.

Einige Stromanbieter, die ihre Preise erhöhen, sind laut „FAZ“ die Hamburg Energie von 31 auf 50 Cent pro Kilowattstunde und die Stadtwerke Schwerin, die den Preis von 26 Cent zu 54 mehr als verdoppeln. Da die Stromanbieter sechs Wochen im Voraus Preiserhöhungen ankündigen müssen, ist die Frist für Anhebungen zum Jahreswechsel der 20. November.

Die Mehrkosten, die auf die Stromkunden fallen, hängen vom Verbrauch ab. Laut „FAZ“ kann ein 20-Cent-Anstieg pro Kilowattstunde für einen Single-Haushalt mit einem 1500 Kilowattstunden hohen jährlichen Verbrauch etwa 300 Euro im Jahr bedeuten. Für eine Familie mit einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden können es bis zu 1000 Euro sein. 

Gegen den Strompreisanstieg plant die Bundesregierung eine Strompreisbremse für Privathaushalte, Klein- und Mittelunternehmer. Die Strompreisbremse, die von Januar an wirkt, soll den Strompreis für 80 Prozent des Verbrauchs mit 40 Cent pro Kilowattstunde deckeln und richtet sich nach der Abschlagzahlung für September dieses Jahres.

Quelle: businessinsider.de