Artikel aus 2007

Nun also die Gegenposition: Kohlendioxid ist kein wichtiges Treibhausgas. Nur in Spuren kommt es in der Erdatmosphäre vor, und es hat seine Kapazität, Wärmestrahlen einzufangen, bald ausgeschöpft. Aus natürlichen Quellen strömt Jahr um Jahr ein Vielfaches jener Kohlendioxidmenge heraus, die den Apparaten der Zivilisation entstammt. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Kohlendioxid jemals in der Erdgeschichte für wärmere Temperaturen gesorgt hat. Vielmehr war es umgekehrt, höhere Temperaturen haben zur vermehrten Freisetzung von Kohlendioxid geführt.

Die Argumente aller Lager lassen sich im Internet gut nachvollziehen. So unterhält das Umweltbundesamt eine Seite, in der die wichtigsten Argumente, die gegen einen vom Menschen verursachten Klimawandel vorgebracht werden, aus wissenschaftlicher Sicht kommentiert werden: Umweltbundesamt.

Ähnliches unternimmt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in einem Beitrag für das Versicherungsunternehmen Münchner Rück: Pik Potsdam . Die Berichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sind im Internet abrufbar unter IPCC.

Kritisch mit den Argumenten der sogenannten Klimaskeptiker setzen sich renommierte Wissenschaftler aus aller Welt auf ihrem gemeinsamen Internetblog www.realclimate.org auseinander. Hier ist auch ein Transkript der Sendung des amerikanischen National Public Radio vom 14. März zu finden, bei der drei renommierte Klimaforscher mit Kritikern debattierten – unter ihnen der Autor Michael Crichton – und in der Publikumsgunst unterlagen.

Der britische Fernsehsender „Channel 4“ stellt den umstrittenen Film „The great global warming swindle“ auf einer Internetseite zum Klimawandel eingebettet in zahlreiche gegenläufige Meinungen vor: Channel4-1 und Channel4-2. Viele der Wissenschaftler, die in dem Film gezeigt werden, haben ihre Argumente im April vergangenen Jahres in einem Brief an die kanadische Regierung zusammengefasst: CBC.Einige der Kritiker behandeln das Thema auch auf ihren persönlichen oder institutionellen Internetseiten.

Quelle: Frankfurter Allgemeine / faz.net