Die Themen des WEF-Gipfels überraschen nicht: Klima, Covid, Demokratie, Inklusion, neue (Überwachungs)-Technologien. Nächste Woche beginnt das orwellianisch-dystopische Event der Elite.
Massive Sicherheitskontrollen durch Polizei und Militär sind rund um das „private“ Davos-Treffen bereits angelaufen. In zwei Tagen beginnt das diesjährige Weltwirtschaftsforum in Davos. Schwab will wieder „Vertrauen“ unter der Elite schaffen, sagte er im Vorfeld. Jedoch ist fast nur noch die transatlantische Elite in Davos zugegen. Was wäre deshalb passender, als das sich Ursula von der Leyen am Dienstag, am ersten vollen Tag des Forums, an die Davoser Gruppe richtet.
Auch Xi-Vertrauter spricht
Auf die dreißigminütige Rede von Leyen folgen dreißig Minuten von Liu He, enger Vertrauter von Xi Jinping und Vizeministerpräsident. Damit kommt immerhin einer aus der zweiten Reihe eines BRICS-Landes ob virtuell oder vor Ort, ist nicht gewiss. Für Schwab, der versucht hat, Davos eng mit China zu verstricken, ist das zumindest noch ein kleiner Erfolg. Auch Alain Berset, der Präsident der Schweiz, bekommt seine Begrüßungsworte.
Schon der erste volle Tag steht ganz im Zeichen von „Klima“. Wie könne man „die Klima Vulnerablen“ schützen und wie schafft man eine „philanthropische öffentlich-private Zusammenarbeit“. Welch ein Glück, dass Luisa Neubauer, die grüne Klimaaktivistin, ebenfalls eingeladen wurde.
Mit dystopischen Fantasien kennt sich das WEF aus. Am Nachmittag lobt man dann auf einem Podium „die Demokratie“ spricht über Umweltverschmutzung, die Ukraine und immer mehr über Überwachungstechnologien.
Ein kleiner Einblick in die Themen des WEFs. Das ganze Programm findet sich hier.
Später tritt dann Sanna Marin, die Premierministerin von Finnland, WEF-Kader und jene die Frau, die Finnlands historische Neutralität gerade gegen eine NATO-Mitgliedschaft eintauscht, öffentlich auf. Gleich nach Marin hält Spaniens Ministerpräsident eine Rede.
Am Mittwoch folgt dann eine Podiumsdiskussion unter anderem mit Stéphane Bancel, Moderna-CEO, zum „Stand der Pandemie“. Dort fragt man: „Wie kann die Welt ihre COVID-19-Strategie von der Pandemiebekämpfung auf das Management der Endemie verlagern und die anhaltenden Lücken beim Zugang zu Diagnostika, Therapeutika und Gesundheitsdiensten schließen?“ Obwohl das WEF selbst also bereits von „Endemie“ spricht, müssen sich alle Besucher am WEF auf Covid testen lassen.
Oder spricht Bancel über die kommende Moderna-Spritze zur Behandlung von Herzschwäche? Wohl kaum am Podium, aber vielleicht in irgendeinem Hinterzimmer in Davos.
UN-General Antonio Guterres darf am Mittwoch ebenfalls sprechen, ebenso auch der Premierminister von Marokko. Es folgt daraufhin eine Debatte zum digitalen Zentralbankgeld. Dort sind der Gouverneur der israelischen und der südafrikanischen Zentralbank auf der Bühne. Das zentrale Thema auch am Mittwoch: Klima und neue Technologien. Am Nachmittag darf dann Olaf Scholz eine Rede halten. Später folgt noch ein Podium mit dem NATO-Chef. Passender Titel für das orwellianische WEF: „Sicherheit und Frieden wiederherstellen.“
WEF auflösen
Auch die weiteren Tage bringen die üblichen WEF-Themen. Bei den Diskussion wird sich die Elite erneut nicht zurückhalten, der Welt ihre Vorstellungen zu präsentieren. Obwohl die Tage des WEFs bereits glänzender waren und es sich nun mehr und mehr zu dem entpuppt, was es auch immer war: Ein Forum des US-Imperialismus. Sogar der Ökonom Ernst Wolff spekulierte zuletzt, dass „Great Reset letztendlich nicht durchsetzbar sein wird“. Die kritische Masse sei massiv gewachsen.
Einen anderen Umgang mit dem WEF empfiehlt Robert Malone: „Das WEF sollte geschlossen werden und alle Young Global Leaders und Globalisten sollten aus ihren Ämtern entfernt werden.“ Denn die Gefahr, dass die nächste Generation in „einem technologischen Faschismus“ als „Leibeigene“ lebt, sei hoch. Die Forderung das WEF aufzulösen gibt es bereits seit Jahrzehnten. In Zürich wird es eine Aktionswoche und Demos gegen das WEF geben. Der Titel: „Alle gegen das WEF – Smash WEF“. Also: WEF zerschlagen.
Bild Foundations World Economic Forum, 20th Anniversary Schwab Foundation Gala Dinner (43075411050), CC BY 2.0
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Quelle: Danke an tkp.at