Seit einer Woche sind die Booster-Spritzen für fast alle in Großbritannien eingestellt. Auch für über 50 gibt es keine Booster mehr. Die geänderte Impfkampagne wurde eher schlecht als recht kommuniziert.

Seit dem 12. Februar ist es in Großbritannien nicht mehr möglich, sich „Boostern“ zu lassen. Das gibt die britische Behörde „National Health Service“ auf seiner Seite zur sogenannten Covid-Impfung bekannt. Der „Booster“ ist damit für fast alle eingestellt. Wer geimpft werden soll, wird nur noch direkt kontaktiert.

Keine Booster mehr

Weiters kündigt man an, dass „einige Personen, die ein erhöhtes Risiko haben, z. B. aufgrund ihres Alters oder bestimmter Erkrankungen im Laufe des Jahres eine saisonale Auffrischung erhalten“ können. Sollte man „dafür in Frage kommen“, werde man kontaktiert werden, sobald es so weit ist. Man kann das hier nachlesen, der entscheidende Punkt ist im gelben Kasten vermerkt.

Sogenannte „Erstimpfungen“ werden weiterhin angeboten. Diese werden aber kaum noch in Anspruch genommen.

Die BBC hatte Anfang Februar – leicht verzerrt – darüber berichtet. So titelte man, dass aktuell die letzte Chance für alle unter 50 wäre, sich den „Booster“ zu holen. Im Text kann man dann aber lesen, dass das Programm generell eingestellt wird. Größere Aufmerksamkeit hat die geänderte mRNA-Kampagne aber keine erhalten. Das Ende der Spritzen für unter 50-Jährige war aber bereits angekündigt worden. Dass die Kampagne nun aber für (fast) alle gestoppt ist, kommt aber durchaus überraschend.

Man vergleiche das etwa mit der Einführung der Covid-Spritzen und der Medienaufmerksamkeit. Aktuell wird man in Australien etwa damit, dass für jeden Erwachsenen die fünfte Dosis verfügbar wäre. In Großbritannien war man auch bei der Behandlung von Kindern vergleichsweise vorsichtig gewesen.

Bild Number 10Prime Minister Boris Johnson visits a Covid-19 Vaccine Visit (51743072387)CC BY 2.0

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Quelle: Danke an tkp.at