50 Prozent der Fläche Österreichs sind mittlerweile schon mit Highspeed-5G-Technologie versorgt. Doch es mehrt sich die Anzahl der Wissenschaftler, die vor möglichen Gesundheitsgefahren warnen, darunter sogar der Umweltmediziner Prof. Dr. Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien.

Wenn ich häufig vom Sonntags-Morgenspaziergang die „Krone“ mitnehme, kann mich kein medialer Schwachsinn so leicht mehr überraschen, aber es gibt doch Erlebnisse wie heute, wo man die farbige Wochenendbeilage dieses „unabhängigen“ Printmediums aufschlägt und feststellt: Es gibt tatsächlich noch (oder endlich wieder) lichte geistige Momente der Berichterstattung…wie immer diese auch zustande gekommen sind.

Durfte man via „Krone“ unlängst Herrn Prof. Hans-Peter Hutter noch sehnig-muskulös, bloß drapiert in ein Handtuch, beim eiskalten Baden bewundern, so lächelt er jetzt tatsächlich von einem Wiener Hausdach und outet sich als Warner zu einem Thema, über das man noch immer kaum öffentlich Kritik äußern darf: 5G („Krone Bunt“, Ausgabe 11. 12. 2022).

In dem unerwartet sachlich konzipierten Artikel von Dr. Silvia Jelincic wird erklärt, was die meisten Smartphone-Zombies wohl nicht ansatzweise über 5 G wissen (gemeint ist die fünfte Mobilfunkgeneration). Sie leistet 10 Mal schnelleren Datenfluss und damit Kommunikation in Echtzeit. Einen HD-Film in nicht einmal einer Minute aufs Handy zu laden, ist schließlich lebenswichtig und ganze Industrien, vom Smart-Home bis zu selbstfahrenden Autos, wären ohne 5 G nicht möglich.

Allerdings gibt es zu den genutzten Hochfrequenzbereichen und Feldstärken kaum Studien und schon gar kein aussagekräftiges Risikoprofil. Niemand weiß, was wir unserer Gesundheit, der Umwelt bzw. den Tieren (Vögel, Bienen etc.) damit antun. NIEMAND.

Wissenslücken und enormer Diskussionsbedarf wurden in einer 2019 vom Parlament beauftragten Studie geortet, mehr aber auch nicht. Trotzdem wurde 5 G „dank Covid“ blitzartig eingeführt und die Risiken werden uns völlig bedenkenlos zugemutet. Alle benebelten Handykasperln sind begeistert, seriösen Fachleuten dagegen dürfte es langsam mulmig werden, denn man wird künftig (auch wegen tausender Satelliten im All, die wir Elon Musk verdanken), keinen Ort mehr finden, um sich im Bedarfsfall zu schützen. Wer sensibel auf Strahlung reagiert, kann sich nur noch einen Schutzbunker graben und unterirdisch leben. Wie bei Covid und den Genspritzen sind wir hier den „alternativlosen“ Machenschaften der Industrie ausgeliefert. Und nicht von ungefähr besteht diese äußerst enge Verflechtung zwischen der Medizin bzw. Gentechnik- und Mobilfunklobby. Aber das ist erst der Anfang!

Die 5G-verrücktesten Staaten sind nicht von ungefähr China, USA und die Philippinen. Die Parlamentsstudie (Hauptautorin ist hier Dr. Karen Kastenhofer von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ÖAW) stützt die Warnungen von Prof. Hutter, nicht eine Technologie einzuführen, bevor man über alle Risiken Bescheid weiß (aber das kennen wir doch schon von den wirksamen Covid-Impfungen, also was soll’s). Vertreter des „Forums für Mobilfunkkommunikation“ halten Ängste für völlig unbegründet, weil angeblich schon Einstein gesagt hätte, dass elektromagnetische Strahlung harmlos ist! Wenn der Mann wüsste, wofür er heute herhalten muss…allerdings kennen wir seine Aussagen über die grenzenlose menschliche Dummheit (samt Gier und Lügensucht). Sie könnte sämtliche Abgründe öffnen.

Laut Kastenhofer soll 5 G ab 2030 (Agenda 2030 des WEF!) sogar in einem Frequenzbereich von 26.000 (!) Megahertz strahlen – sieben Mal schneller als jetzt (maximal 3700 Megahertz). Solche Frequenzen können sich bereits direkt schädigend auf Augen und Haut auswirken. Wer also das smarte 5 G-Handy gern am Körper herumträgt und permanent online ist, könnte (nicht nur blaue) Wunder erleben. All das wird tunlichst verschwiegen, denn wer würde auf sein „geliebtes“ Smartphone auch nur eine Stunde lang verzichten?

Grenzenlos strahlende Zukunft

Oft wird behauptet, 5 G würde die vorigen Frequenzen von 3 und 4 G bis LTE ersetzen, doch das stimmt nicht. Es kommt dann überdies zu Rückkoppelungseffekten und Störungen im Strahlensalat, die zum Teil sogar hörbar sein werden. Was jetzt schon Menschen mitmachen, die an Tinnitus leiden, sollte man einmal untersuchen – ich kann selbst ein Lied davon singen, es ist oft mörderisch quälend! Jeder braucht doch schon heute nur den eigenen Schlaf unter Strahleneinfluss zu beobachten und sollte die Probleme nicht bloß auf „Stress“ schieben, sondern einmal auf ständige Funksignale achten, ob sie nun von nahen Antennen oder dem eigenen „Funkmast“ in der Wohnung (Smart Meter, Dect-Telefon ohne ECO-Modus etc.) kommen.

5 G-Stationen werden uns im „Ausbau der Phase 2“ ab 2026 in allen Hauseingängen, Bushaltestellen oder Laternenpfählen verfolgen; im eigenen Auto sowieso. Das bezeichnet Prof. Hutter zu Recht als verantwortungslos, aber seit wann sind Ethik und Verantwortung für Industriekonzerne überhaupt eine Kategorie? Es scheint vielmehr sicher, dass zum Kampf gegen eine (für manche Akteure zweifellos recht erfreuliche) Bevölkerungsreduktion durch Genspritzen auch jener gegen „strahlende Zukunftsaussichten“ kommen wird. Dieser „Krieg“ ist in der Tat alternativlos und schon seit Jahrzehnten voll im Gange.

War Gaming as usual?

Wer wirklich wissen möchte, was seit langem Sache ist, kann sich in diesem Artikel plus kurzem Video informieren: Seit über 25 Jahren weiß man durch die Forschungen von Prof. Henry Lai (Washington), dass Mobilfunkstrahlung DNA-Strangbrüche, eine Vorstufe von Krebs, auslösen kann. „War Gaming“ ist eine Strategie organisierten Wissenschaftsbetrugs, wie sie schon in den 50er (Rauchen und Krebs) und in den 90er Jahren (Passivrauchen) z.B. von der Zigarettenindustrie angewandt wurde. Heute ist es eine etablierte Strategie der Industrie zum Produktschutz und zur Vermeidung von Vorsorge.

Interessant ist, dass auch hier die WHO pro forma durchaus warnte, dass elektromagnetische Strahlung (und 5 G noch stärker) mögliche Veränderungen der Haut oder Netzhautschäden der Augen verursachen könnte, ebenso wurde ein erhöhtes Krebsrisiko vermutet. Hat man das in den Medien gehört? Natürlich nicht, und was würde es auch helfen, solange nur die stärksten Lobbyisten in diesem gekauften Meinungsclub das Sagen haben.

Ob es insofern Zufall war, dass es mir in meinem letzten Buch „Padma“ über Tibetische Medizin wichtig war, auf 5 G zumindest am Rande hinzuweisen? Ich zitiere hier, was ich im Kapitel „Wasser – ein Strukturwunder“ ab Seite 165 dazu schreibe:

„Direkt unter der Haut befindet sich das elektrisch geladene, flüssige Interstitium, dessen Funktion man gerade erst erkennt und das wie Blut, Lymphe oder Zellwasser besonders empfindlich reagiert – etwa auf Strahlung. Auf diese Zell- und Gewebsflüssigkeit könnte etwa die 5 G-Mobilfunktechnologie schädlich einwirken, da sie ein bis zwei Millimeter tief in die Haut dringt. Was das bedeutet, werden Empfindliche vielleicht „hautnah“ spüren und man wird womöglich erkennen, dass eine zellschädigende Strahlung nicht nur unfruchtbar, sondern auch vorzeitig hässlich und alt macht. Sicher das Gegenteil von dem, was der eitle Mensch von heute will…“

Jedenfalls wird Herrn Dr. Hutter nun wohl ein Gegenwind (eher ein Orkan) von Seiten der (Mobilfunk)industrie treffen, gegen den das Eisbaden noch gar nichts war. Viel Spaß und Mut ist ihm dabei zu wünschen. Bleiben Sie standhaft, Herr Professor und verteidigen Sie dergestalt Ihre Position als ernst zu nehmender Wissenschaftler. Dann verzeihe ich Ihnen auch manche grenzwertigen Aussagen über Covid und lerne vielleicht sogar noch, Sie zu mögen.

Bild von jotoya auf Pixabay

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder.

© Dr. Gabriele Feyerer, Juristin, freie Autorin / Journalistin.

Quelle: tkp.at