Seit ein aus China stammender Wetterballon in etwa 90 km Höhe über den USA entdeckt wurde herrscht UFO Hysterie. Seither mehreren sich die Sichtungen und die Abschüsse von Objekten über Nordamerika.

Der Pressesprecher des US-Verteidigungsministeriums, Patrick Ryder, erklärte am 2. Februar, dass die US-Behörden einen “Aufklärungsballon” über dem amerikanischen Festland entdeckt hätten und verfolgten. Er wurde am 4. Februar vom US-Militär vor der Küste von South Carolina innerhalb des US-Luftraums abgeschossen.

In der vergangenen Woche registrierte das North American Aerospace Defense Command (NORAD) drei weitere “unidentifizierte Objekte”, von denen zwei vom US-Militär im nationalen Luftraum und ein weiteres über kanadischem Gebiet abgeschossen wurden. Alle drei Objekte waren wesentlich kleiner als der chinesische Ballon, befanden sich in geringerer Höhe und sahen nicht ähnlich aus. Das letzte Objekt wurde am Sonntag über dem Huron-See an der Grenze zwischen den USA und Kanada zerstört.

Der ehemalige US-Verteidigungsminister Mark Esper sagte gegenüber Fox News, er halte die am Wochenende von US-Kampfjets abgeschossenen Objekte für “Wetterballons oder wissenschaftliche Experimente”.

Der derzeitige US-Verteidigungsminister Lloyd Austin gab unterdessen zu, dass von drei abgestürzten “Objekten” in Alaska, Kanada und dem Huronsee keine Trümmer geborgen wurden.

Die Situation um drei unidentifizierte Flugobjekte, die über Nordamerika abgeschossen wurden, soll die Aufmerksamkeit der Reporter von den Ermittlungen zu den Sabotageakten an den Nord-Stream-Gaspipelines ablenken, sagte der ehemalige NSA-Mitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden am Montag.

“Ich wünschte, es wären Außerirdische, aber es sind keine Außerirdischen”, schrieb Snowden am Montag auf Twitter und kommentierte den Abstieg von Ballons und UFOs in den Vereinigten Staaten und Kanada. Seiner Meinung nach ist es “nur die alte künstliche Panik“, die dafür sorgen soll, dass Reporter der nationalen Sicherheit “mit der Untersuchung von Ballon-Unsinn” beauftragt werden “und nicht mit Budgets oder Bombenanschlägen (a la Nord Stream).

Am 8. Februar veröffentlichte der amerikanische Enthüllungsjournalist Seymour Hersh wie berichtet einen Artikel, in dem er behauptete, dass die Marinetaucher im vergangenen Juni unter dem Deckmantel einer weithin bekannten NATO-Sommerübung namens BALTOPS 22 die fernausgelösten Sprengsätze” mit Unterstützung norwegischer Experten unter den russischen Gaspipelines platzierten. Hersh sagte, dass die Entscheidung von US-Präsident Joe “Biden, die Pipelines zu sabotieren, nach mehr als neun Monaten hochgeheimer Debatten innerhalb der nationalen Sicherheitsgemeinschaft in Washington getroffen wurde“.

Die Berichterstattung über diese Enthüllungen war in den USA und den NATO-Staaten durchaus zurückhaltend oder gar nicht vorhanden. Allenfalls waren Artikel zu lesen, in denen der vielfach ausgezeichnete Hersh kritisiert und verleumdet wurde.


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Quelle: Danke an tkp.at