Christian Stockmann ist der erster Vorsitzende des Mandelzweig e.V. in Berlin. Auf deren Website (www.mandelzweig.org) findet sich unter dem Abschnitt „Corona Impfung“ der Hinweis „Die neue Broschüre ist da“. In den ersten drei Tagen wurde diese digital in sozialen Medien über 100.000 mal angeklickt und findet weiterhin großen Anklang. Die erste Druckauflage von 50.000 Gratis-Exemplaren ist bereits vergriffen.

Daten, Zahlen und Fakten sollen vorwiegend den Befürwortern der mRNA-Behandlung eine Hilfe sein, um über die Sinnhaftigkeit weiterer Booster seriös und gut informiert nachdenken zu können, damit eine erneute Entscheidung eigenverantwortlich geprüft werden kann. Die Broschüre eignet sich auch für Wissenschaftler, Biologen, Ärzte oder gar den Apotheker von nebenan. Die alte Broschüre fand mit einer Druckauflage von 850.000 Stück einen enormen Zuspruch.

Worum geht es dem Pastor genau? Wer ist er? Warum nimmt er den enormen Zeitaufwand und die hohen Druckkosten auf sich? Dies und weiteres erfahren Sie im folgenden aktuellen Interview. Gastautor Levi Bauer befragte ihn für TKP.

TKP: Herr Stockmann, Sie sind von Beruf Pastor oder Pfarrer. Wo ist eigentlich der Unterschied?

Stockmann: In den freikirchlichen Kreisen wird häufiger das Wort „Pastor“ gebraucht, während wir den Begriff „Pfarrer“ zumeist aus der evangelischen oder katholischen Kirche kennen. Der Begriff ist sehr schwammig, teilweise wird auch in Norddeutschland in der ev. Kirche „Pastor“ gesagt. Einen echten Unterschied gibt es da eigentlich nicht.

TKP: Ich habe gehört, dass Sie ein „Freikirchler“ sind. Ich frage bewusst etwas provokativ: Halten sich die Gläubigen dieser Freikirchen, wo Sie zu Hause sind, für bessere Christen? Und was fällt Ihnen zu dem Satz ein „Im Himmel gibt es kein Parteibuch“?

Stockmann: (lacht) … nein, dass mit den besseren Christen auf jeden Fall nicht. Im April 2020 hat mir mein eigener Kirchenbund, eine in Deutschland anerkannte Körperschaft des öffentlichen Rechts, klargemacht, dass sie nicht mehr mit mir zusammenarbeiten möchten. Grund dafür war die Tatsache, dass ich mich zu deutlich gegen die Coronamaßnahmen geäußert habe. Nach meinem Austritt haben wir dann das übergemeindliche Netzwerk „Christen im Widerstand“ gegründet. So gesehen gehöre ich als freier Christ keinem Kirchenbund mehr an. Dennoch steht fest: „Im Himmel gibt es keine Denominationen – weder katholisch, evangelisch oder sonst etwas.“ Dem stimme ich also zu: „Im Himmel gibt es kein Parteibuch“. Dort sind andere Fragen entscheidend, etwa: „Hast du Jesus Christus vertraut und hast du getan, was er gesagt hat“.

TKP: Da wären wir sogar schon mitten in der dritten Frage: Um was geht es dann im Christenleben eigentlich für Sie? Was macht es für Sie so attraktiv, in dieser ernsthaften Art und Weise gläubig und engagiert zu sein?

Stockmann: Die Person von Jesus selber macht es eigentlich so attraktiv, weil er gesagt hat „Ich bin gekommen, um euch Leben im Überfluss zu geben.“ Er ist keine Religion, sondern eine Person, die Leben, Liebe, Kraft, Freude, Hoffnung, all diese Dinge, die wir brauchen, vermittelt.

TKP: Sie haben „Christen im Widerstand“ gegründet – das klingt ja recht provokativ. Wogegen leistet man Widerstand, und wie kam es zu der Namensgebung?

Stockmann: Letztendlich würde ich sagen: Art. 20 vom Grundgesetz in Deutschland hat dazu beigetragen, diesen Namen zu wählen, denn dort kommt ja das Wort Widerstand vor: Wenn keine andere Abhilfe mehr möglich ist, besteht das Recht – und ich würde sogar sagen die Pflicht – zum Widerstand. Außerdem waren Menschen wie Dietrich Bonhoeffer oder Paul Schneider, die bereit waren, für ihre Überzeugung einzustehen – wenn nötig sogar mit ihrem Leben – schon immer sehr eindrückliche Vorbilder für mich.

Ein weiterer Grund war, dass die Bibel tatsächlich zum Widerstand gegen das Böse in dieser Welt aufruft. Bespiele sind etwa der Jakobusbrief 4 Vers 71, 1. Petrusbrief 5, Verse 8+92, Epheserbrief 6, Verse 12+133.Wir werden nicht zum Nichtstun aufgerufen, sondern wir werden dazu aufgerufen, entschieden Widerstand gegenüber dem Bösen zu leisten.

Das heißt natürlich nicht gewalttätig, sondern es geht vor allem um geistigen, geistlichen und friedlichen Widerstand, aber neben Gebet durchaus auch tatkräftig in Wort und Schrift. Dies kann insofern auch hier und da zivilen Ungehorsam bedeuten, wenn die Obrigkeit den, der Böses tut, nicht verurteilt, wie es sein sollte (Römerbrief 13). Wir leisten Widerstand gegen die Missachtung unseres Grundgesetzes, gegen unverhältnismäßige Einschränkungen von Freiheitsrechten, wo zum Beispiel bei der Versammlungsfreiheit Grenzen bewusst überschritten wurden. So wurde auch bei der anerkannten Unverletzlichkeit der Religionsfreiheit das Singen verboten, oder es wurden private Treffen zum Zwecke der ungestörten Religionsausübung mit über 10 Personen untersagt und Zuwiderhandlungen bestraft.

TKP: In den sozialen Netzwerken wird die neue Impfbroschüre tausendfach angeklickt. Allein in Telegram gab es in 3 Tagen schon über hunderttausend Ansichten, das ist erstaunlich. Was hat es mit der Broschüre auf sich? Wie kam es dazu?

Stockmann: Als ich von der geplanten Impfkampagne der Bundesregierung im Dezember 2020 gehört hatte und absehbar wurde, das diese zeitnah umgesetzt wird, gingen meine Alarmglocken an, denn es war absolut klar, dass die dann benutzten Impfstoffe auf keinen Fall ausreichend gut getestet sein können.

Ich sagte mir: Wir brauchen unbedingt Aufklärungsmaterial, das von der Qualität und der Aufmachung besser ist, als was wir bisher an kleinen Flyern aus der Widerstandsbewegung in Deutschland kannten. Der Impuls kam auf, dass eine gut gestaltete Broschüre entstehen müsste, die theoretisch in einer Apotheke oder Arztpraxis ausliegen kann, die es von der Aufmachung mit der Apothekenumschau aufnehmen könnte.

Zuerst dachte ich daran, mit den „anerkannten Größen im Widerstand“ zusammenzuarbeiten. Aber es kam kein Feedback – vermutlich, weil alle im November/Dezember 2020 so busy und überlastet waren. So blieb die Aufgabe letztlich an mir hängen, und mir wurde klar: Wenn kein anderer es macht, dann muss ich es eben selber machen. Mit einem kleinen Team entschlossen wir uns, alle wichtigen Informationen zusammenzutragen. Nach sechs Wochen Materialsammlung brauchte ich nochmal sechs Wochen Zeit, um die unfassbar vielen Informationen in eine griffige Form zusammenzukürzen. Mir war besonders wichtig, dass alles möglichst neutral, fachlich korrekt und leicht verständlich formuliert ist, so dass es ein Laie am Ende in die Hand nehmen und verstehen kann.

TKP: Herr Stockmann, das klingt ja spannend! Und Sie nehmen mir die nächste Frage schon vorweg. Können Sie in zwei Sätzen sagen, warum ausgerechnet Ihre Broschüre so lesenswert ist?

Stockmann: Ja! Der Laie soll durch die Verknüpfung von sehr umfassend recherchiertem und wissenschaftlich fundiertem Material mit vielen Fußnoten und Quellenangaben in seiner Sprache verstehen können um was es geht. Dazu habe ich mit einigen Ärzten und sogar Pharmakologen im Vorfeld überlegt, wie das bewerkstelligt werden kann.

TKP: Was war denn die Motivation für die neue Broschüre?

Stockmann: Im Sommer 2022 waren wir eigentlich mit den Nerven durch, wenn man sich die Entwicklung unseres Landes zum Thema Corona ansieht. Wir hatten 850.000 Broschüren gedruckt und Kosten von ungefähr 400.000 Euro auf uns genommen und mit einem kleinen Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern über 10.000 Pakete verpackt und versandt. Wir hatten eineinhalb Jahre enorme Zeit, Kraft und Ressourcen in die Aufklärungsarbeit investiert, und ich war an einem Punkt angekommen, wo ich dachte: „Ich will von dem Thema Coronaimpfung einfach nichts mehr hören. Lasst mich damit in Ruhe. Es ist zu absurd. Ich dachte: ‚Ich wende mich jetzt als Pastor wieder ausschließlich geistlichen Themen zu und kümmere mich um unser Netzwerk‘.

Dann kam es doch anders. Als ich in den Sommerferien mit meiner Frau bei einem dreitägigen Urlaub ohne Kinder mal ganz ´runterfahren und abschalten konnte, stieg in meinem Herzen durch Gebet nochmal ganz neu Barmherzigkeit für all die Menschen in unserem Land auf. Mir wurde klar: „Die“ werden weitermachen. 660 Millionen weitere Impfstoffdosen wurden zum Verimpfen eingekauft – ab Oktober wird eine neue Impfkampagne hochgefahren. Und bei den unglaublich krassen Impfschäden, die überall sichtbar werden, wird sich jeder einzelne gelohnt haben, den wir von einer dritten oder vierten Impfung abhalten konnten. So rief ich aus dem Urlaub meinen Freund Dr. Günther Riedl an und sagte: „Günther, wir müssen nochmal eine 2. Ausgabe machen, wir müssen es versuchen.“ Nach einem kurzen Austausch gab Dr. Riedl umgehend sein Ja, und so haben wir diese 2. Ausgabe gemeinsam gestartet, zusammen ausgearbeitet und fertiggestellt.

TKP: Wenn Sie einem Interessierten 3 Lesetipps zum Schnuppern geben könnten, welche Seiten würden Sie ihm zeigen?

Stockmann: Da muss ich selber mal kurz reinschauen (lacht). Ich würde zuerst empfehlen, mal das Inhaltsverzeichnis zu überfliegen. Seite 10 und 11 finde ich ganz interessant: „Die Untererfassung der Impfschäden“…. das ist so schwer, ich finde alles interessant. Die Information über das Spike-Protein, Seite 24/25, mit dem Pathologen Dr. Burkhard, ist auf jeden Fall lesenswert, sowie sicher auch Seiten 36/37 über die Blutveränderungen bei den Geimpften, die ein Expertenteam herausfand.

TKP: Ich frage wieder bewusst etwas provokativ: Woher wollen Sie wissen, dass in Ihrer Broschüre keine Fake News verbreitet werden?

Stockmann: Also, was ich sagen kann ist, dass wir nach besten Wissen und Gewissen recherchiert haben und mit Ärzten, Pharmakologen, einem Mathematikprofessor und einem Diplomingenieur eng zusammengearbeitet haben. Ich habe alle 89 Quellen selbst gelesen und geprüft und habe all jene Informationen, die nicht absolut tragfähig und gut belegbar waren, weggelassen. Wenn es mehrere Möglichkeiten gab, habe ich versucht, eher zu untertreiben statt künstlich etwas zu puschen.

Im Rahmen meines Studiums der Theologie an der Humboldt-Universität Berlin habe ich gelernt, wissenschaftlich zu arbeiten und entsprechende Denkstrukturen zu verstehen. Die Arbeit als Tutor an der Uni war, denke ich, hilfreich. Die medizinische Fachsprache ist mir rudimentär bekannt, da ich zwei Mediziner als Eltern hatte und Fachfragen rund um die Gesundheit regelmäßig Thema bei uns am Esstisch waren.

TKP: Was hat Sie bei der Erarbeitung der Inhalte besonders aufgewühlt? Waren Sie auch mal wütend? Darf ein Pastor wütend sein?

Stockmann: Ja – Ich bin auch diesmal bei der Ausarbeitung der 2. Ausgabe (ähnlich wie bei der 1. Ausgabe) mehrfach an meine emotionalen Grenzen gestoßen. Es ist einfach unglaublich anstrengend, sich Tag und Nacht mit solch einem Wahnsinn auseinanderzusetzen und permanent in einer Art kognitiver Dissonanz arbeiten zu müssen. Dein Hirn sagt die ganze Zeit: „Das darf doch alles nicht wahr sein“ während das Herz sagt: „Du darfst jetzt nicht aufgeben – es geht um echte Menschen. Wir müssen so viele wie möglich retten!“

Besonders, als ich dann nochmal die 30-minütige MDR-Doku zum Post-Vac-Syndrom angesehen hatte, wo von einer Rechtsanwaltskanzlei berichtet wurde, die 400 Impfgeschädigte vertritt … und kein einziger Schaden anerkannt wurde, empfand ich diese Ungerechtigkeit für die Betroffenen extrem. Als ich dann noch hörte, dass die Bundesregierung das Mittel Paxlovid bei Pfizer für rund 500 Euro pro Stück einkaufte und mal eben 500 Millionen Euro Steuergelder dafür ausgibt, dachte ich: „Wir sind im Irrenhaus“.

Insofern ist es für mich ein echtes Wunder, dass diese zweite Broschüre tatsächlich fertig geworden ist. Meinem Erleben nach hat uns Gottes Gnade durchgetragen, obwohl wir einige Male schon beinahe das Handtuch werfen wollten. Im Nachhinein habe ich noch mehr verstanden, warum Gott mich an einer historisch-kritischen Universität Theologie hat studieren lassen, wo ich schon damals über Jahre die Balance lernen musste zwischen real erlebbarem, lebendigen Glaubensleben und historisch-kritischer Theologie. Das ist mir eigentlich jetzt erst so richtig bewusst geworden, also die Brücke von „das will ich alles gar nicht lesen“ und „das muss ich aber kritisch hinterfragen und aufarbeiten“.

TKP: Pastor Stockmann, wir sind schon am Ende angekommen! Gibt es zum Schluss noch etwas, dass Sie unbedingt noch erwähnen wollen?

Stockmann: Ja gerne: Ich möchte dazu ermutigen, die Printauflage reichlich und gratis zu bestellen. Einfach direkt über unsere Webseite). Die Printversion ist meiner Meinung nach wesentlich wirksamer und besser wahrnehmbar als die digitale PDF-Version auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm. Gerade für Leute, die mit ihrer Entscheidung noch irgendwie auf der Kippe stehen, kann die Broschüre etwas bewirken. Selbst wenn die Broschüre einige Tage ungelesen auf dem Wohnzimmertisch oder bei der Toilette liegt, irgendwann guckt doch mal jemand rein. Im Handy dagegen versackt es ganz leicht irgendwo im Datenspeicher und wird nicht mehr angeschaut. Selbst wenn nur einer von 100 Lesern umgestimmt wird, lohnt sich das allemal. Wenn wir 1 Millionen Stück verteilen, heißt das, wir haben mindestens 10.000 Menschenleben gerettet. Die nächsten 100.000 Stück sind bereits im Druck. Und wir verschicken sie tatsächlich gratis auf Spendenbasis. Wer kein Geld übrig hat, bekommt 10-20 Stück selbstverständlich geschenkt!

Abschließend möchte ich noch auf die Seiten 44/45 hinweisen, die Covid-Prophylaxe – da sind einige wertvolle Tipps für jeden dabei!

TKP: Pastor Stockmann, ich danke Ihnen herzlich für den spannenden Austausch und hoffe, dass ihre Arbeit weiterhin großen Anklang finden wird und in der Tat viele Menschen retten wird.

Stockmann: Ich danke Ihnen auch – schön, dass Sie auf mich zugekommen sind! Ich bin übrigens auch begeisterter TKP-Leser!!

Referenzen

1Jak 4,7: „So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.“ (Lutherübersetzung 1984)

21. Petr 5,8.9: „Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. (9)Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.“ (Luther 84)

3Eph 6,12.13: „(12) Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (13) Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.“


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder.

Levi Bauer schreibt unter einem Pseudonym, Name der Redaktion bekannt.

Quelle: tkp.at