von Dr. Peter F. Mayer

Bargeld ermöglicht Anonymität und das ist offenbar unerwünscht. Ab Oktober soll es den digitalen Euro geben, der über eher kurz als lang zum elektronischen Zentralbankgeld führen soll. Damit soll der Finanzelite die Kontrolle über die Menschen übertragen werden, denn mit einem Mausklick kann festgelegt werden, wofür man Geld ausgeben darf und wofür nicht.

Um das digitale Zentralbankgeld vorzubereiten und um es im Laufe der Zeit alternativlos zu machen, wird zumindest im Westen das Bargeld immer mehr zurückgedrängt. Man schränkt die Summen ein, die pro Zahlung verwendet werden dürfen und man baut sukzessive die Bankomaten ab. In Australien gibt es immer weniger Bankfilialen und Geldautomaten. Manche müssen schon weit in die nächste Stadt fahren um noch an Bargeld zu kommen. Auch Israel hat schränkt Bargeld immer mehr ein. Im Baltikum und in den skandinavischen Ländern ist Bargeld schon weitgehend verdrängt.

Zentrales EU-Vermögensregister

In der EU, mit ihren WEF-erzogenen und -affinen Führungspersonal, wird an der massiven Ausweitung von digitalisierter Überwachung gearbeitet. Gestern hat der Wirtschaftsausschuss des EU Parlaments weitere einschneidende Verschärfungen auf den Weg gebracht, wie der Pressemeldung zu entnehmen ist. Das Ganze wird unter dem Vorwand der Bekämpfung von Geldwäsche inszeniert.

Den gefährlicheren Schritt unter den heute gefassten Beschlüssen stellt die Einrichtung eines EU-Vermögensregisters dar. Die neue Richtlinie zur Bekämpfung der Geldwäsche führt ein zentrales EU-Register mit Informationen zu allen nennenswerten Vermögenswerten, einschließlich Immobilien, ein. Zur Verwaltung des Registers wird eine neue EU-Agentur namens AMLA eingerichtet. Die Richtlinie wird die Mitgliedstaaten dazu verpflichten, in ihrer Korrespondenz mit ausländischen Stakeholder-Parteien, die Zugang zum nationalen Transparenzregister beantragen, die englische Sprache zu verwenden.

Erfasst werden damit vor allem die einfachen Leute, ähnlich wie bei der anlasslosen Telefonüberwachung. Die Finanzelite, die Geldwäscher und erfahren Verbrecher haben entweder ihre Konten in Panama und verwenden Stiftungen und andere Methoden der Verschleierungen. Kleine Wohnungs- oder Hausbesitzer können sich das nicht wirklich leisten. Daher sollte man dieses Register auch im Zusammenhang mit den Plänen sehen, nach denen Wohnungen und Häuser in den nächsten Jahren ständig strenger werdende Energie-Mindeststandards erfüllen müssen. Offenbar steht die die Erfassung von Immobilien in einem zentralen Register damit im Zusammenhang.

Reduzierte Obergrenze für Bargeldzahlugen

Weiter reduziert wurde auch die Obergrenze für Bargeldzahlungen. 2021 wurde die Grenze auf 10.000 Euro gesenkt. Nun folgt der nächste Schritt von 10.000 auf 7.000 Euro.

Eine Erläuterung wie die um 3000 Euro geringere Obergrenze Geldwäsche effektiv verringern soll, sucht man in der Aussendung vergebens. Man trifft auch mit dieser Maßnahme die kleinen Leute, die großen Fische schwimmen ohnehin in einem ganz anderen Teich.

Kürzlich hatte Tucker Carlson die Investment Bankerin Catherine Austin Fitts zu Gast. Sie war Managing Director von Dillon, Read & Co und unter der Präsidentschaft von George H.W. Bush, als Secretary of Housing and Urban Development for Housing in der Regierung tätig. In der gesamten westlichen Welt, nicht nur in der EU, wird der Zugang zu Bargeld schleichend erschwert. Viele Menschen verstünden nicht, was es bedeute, wenn es keine privaten finanziellen Transaktionen mehr gebe, sagt Catherine Austin Fitts (deutsche Untertitel) in dem Gespräch. Hier ein kruzer Ausschnitt daraus:

Die perfekte Sklaverei erwartet uns — wenn wir das zulassen. Den Überwachungs- und Kontrollplänen der EU muss dringend ein Riegel vorgeschoben werden. Ein Weg dazu ist. Bargeld zu verwenden, wenn immer es möglich ist, statt aus Bequemlichkeit Kreditkarten oder Handyzahlungs-Systeme.

Die Vorhaben wurden jeweils mit eine Mehrheit von etwa 100 zu 10 angenommen, dagegen stimmten zumindest die Abgeordneten der AfD.

Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

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