von Dr. Peter F. Mayer

Wie berichtet gab es in der Nacht vom 13. Mai massive Luftangriffe der russischen Streitkräfte gegen große Munitionslager in der Westukraine. Getroffen wurden riesige Lagerbestände bei der westukrainischen Stadt Khmelnizki sowie bei Ternopil. Allein der Luftschlag gegen das gigantische Waffendepot in Khmelnytski dürfte Munition im Wert von 500 Millionen Dollar vernichtet haben.

Wie TKP berichtet hatte, waren bei einigen Messstellen erhöhte Werte von Radioaktivität gemessen worden sein, obwohl nicht ganz klar war, ob ein Zusammenhang besteht.

Leser informierten uns jedoch auch über die Messung erhöhter Radioaktivität bei der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin (Polen). Auf der Webseite „Überwachung der Radioaktivität in der Luft in Lublin“ sind relative Änderungen der Strahlungsintensität charakteristischer Isotope angegeben.

Hier ist zu sehen, dass der Wert für Bismut (früher auch Wismut) stark erhöht ist. Da Bismut das vorletzte Zerfallsprodukt in der vierten Zerfallsreihe von Uran ist, so deutet das darauf hin, dass Staub von der Uranmunition vom Wind von Khmelnizki nach Lublin geweht wurde.

Aus der Windkarte (Screenshot aus der App Windy) geht hervor, dass zumindest gestern die Windrichtung mit grob Nordwest ungefähr richtig gewesen war. Die Distanz beträgt ungefähr 360 km. Der Zeitraum von rund 48 Stunden könnte ebenfalls passen.

Die Konsequenz daraus wäre, dass auch Uraniumstaub zumindest über Teile der Westukraine und Polens verbreitet wurden. Denn wenn Zerfallsprodukte in Lubin nachweisbar waren, dann war auch Uranstaub dabei. Uran ist chemisch hochgiftig und auch ein schwacher Alpha-Strahler. Die Zerfallsprodukte sind Beta- oder Gamma-Strahler. Atmet man den Staub aber ein, dann kann auch die Radioaktivität Krebs auslösen.

Die betroffenen Bewohner der verseuchten Gegenden können sich dafür bei ihren britischen Verbündeten bedanken.


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