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Ein Jahr dauert der Krieg in der Ukraine nun an – ein Ende ist nicht in Sicht. Während unzählige Menschen auf dem Schlachtfeld ihr Leben lassen, sorgen die westlichen Sanktionen durch die hohen Energiepreise weltweit weiterhin für massive wirtschaftliche Verwerfungen. Unternehmen müssen schließen oder auslagern, die Bürger können die Energiekosten nicht mehr tragen – insbesondere auch deshalb, weil sie nicht zuletzt die Lebensmittelkosten in die Höhe treiben.

Weltweit hatten die Menschen schon während der Covid-Lockdown-Jahre auf mannigfaltige Art und Weise gelitten. Viele haben ihre Arbeit oder ihr Geschäft verloren, andere konnten sich nur durch mehr Schulden überhaupt noch irgendwie durchbringen. Doch als ob dies noch nicht Unheil genug wäre, steigen die Energie- und Lebensmittelpreise bereits seit Monaten immer weiter an.

In Deutschland beispielsweise gab es schon in den vergangenen Jahren immer wieder Berichte darüber, wie vielen Haushalten zwischendurch der Strom abgedreht wurde, weil sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten. Und das, obwohl die Bundesrepublik doch zu den wohlhabenderen Nationen der Welt zählt. Mit der Invasion der russischen Truppen in die Ukraine und den daraufhin erfolgten Sanktionen des Westens im Energiebereich, sowie der Kappung des Erdgaszuflusses nach Europa, hat sich die Lage deutlich verschlimmert. Energiearmut, also die Unfähigkeit, sich mit ausreichend Energie zu versorgen, breitet sich immer weiter aus.

Doch nicht nur in Deutschland und Europa spitzt sich die Lage zu. Auch in vielen anderen Teilen der Welt sehen sich die Menschen mittlerweile mit Energiepreisen konfrontiert, die existenzbedrohende Ausmaße erreichen. Laut einer Studie sorgen die steigenden Preise dafür, dass weltweit bis zu 141 Millionen Menschen sogar in die extreme Armut getrieben werden könnten. Neben den direkten Energiekosten (also jenen für Strom, Gas und Treibstoff) sind es auch die indirekten Kosten. Zum Beispiel beim öffentlichen Transport, dem Transport von Nahrungsmitteln und Gütern und auch bei der Nahrungsmittelproduktion, welche die Preise nach oben treiben.

Wie zu erwarten treffen die enormen Preissteigerungen vor allem die unteren Einkommenschichten überproportional. Und wo die Industriestaaten noch mit hunderten Milliarden Euro die negativen Auswirkungen abzufedern versuchen, fehlt es den ärmeren Ländern an substantiellen Finanzmitteln dies zu tun. Sämtliche Erfolge in der Armutsbekämpfung während der letzten Jahrzehnte wurden nun in kürzester Zeit einfach so ausradiert, weil der Westen lieber einen ideologisch motivierten Wirtschafts- und Finanzkrieg gegen Russland führt, obwohl man selbst unter US-Führung in so viele andere Länder einmarschiert ist und diese kaputt bombte.

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