Nachdem eine Analyse von Millionen Versicherten der Betriebskrankenkassen (BKK) enorm viele Impfnebenwirkungen festgestellt hatte, reagiert jetzt das Paul-Ehrlich-Institut. Es gibt allerdings auch teils scharfe Kritik an der Auswertung der Kasse.
Nach einem Brandbrief wegen angeblicher Impfnebenwirkungen in hoher Zahl will sich das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit den Warnungen der Krankenkasse BKK ProVita beschäftigen. Wie WELT erfuhr, findet in der kommenden Woche ein Treffen statt, bei dem sich Kassenvorstand Andreas Schöfbeck und führende PEI-Mitarbeiter, darunter Präsident Klaus Cichutek, austauschen wollen. Schöfbeck hatte in wortgleichen Schreiben an das PEI, die Ständige Impfkommission, die Bundesärztekammer, den GKV-Spitzenverband sowie die Kassenärztliche Bundesvereinigung eine kasseneigene Auswertung von Versichertendaten als „heftiges Warnsignal“ bezeichnet.