Disney-Mitarbeiter sollen versucht haben, Prostituierte anzuwerben
Einer von ihnen, Xavier J. arbeitete als Rettungsschwimmer im “Polynesian Village Resort” in Florida, das zum Disney-Konzern gehört. Laut Sheriff Grady Judd habe der 27-Jährige Nachrichten und unangemessene Fotos von sich an eine angebliche 14-Jährige geschickt. Was J. nicht wusste: Hinter dem Profil des Teenagers steckte ein Undercover-Detektiv. Laut “CBS News” werden J. drei Fälle der Übermittlung schädlichen Materials an Minderjährige und ein Fall illegaler Kommunikation zur Last gelegt.
Nach dem Polizeibericht, der der “New York Post” vorliegt, handelt es sich bei den drei anderen verdächtigen Disney-Mitarbeitern um einen Softwarenentwickler, einen Restaurant-Angestellten und einem IT-Mitarbeiter. Die beiden zuletzt genannten arbeiteten circa vier Jahr für Disney. Die drei sollen versucht haben, eine Prostituierte anzuwerben. Verdeckte Ermittler überführten die Verdächtigen bei einem Treffen. Das hatten sie vorher online ausgemacht. Prostitution ist in den USA vielerorts strafbar.
Florida: Sheriff verbucht Operation gegen Menschenhandel als Erfolg
“Allein die Festnahmen eines Menschenhändlers und von vier Kinderräubern machen diese ganze Operation lohnend”, heißt es von Grady Judd, Sheriff von Polk County im US-Bundesstaat Florida, in einer Mitteilung. “Wo Prostitution ist, gibt es Ausbeutung, Krankheit, Funktionsstörungen und zerbrochene Familien.”
Die “Operation March Sadness 2” begann am 8. März. Die Behörden stießen dabei auf Prostituierte, die Anzeigen ins Internet stellten, und auf Freier, die auf diese antworteten. Außerdem identifizierten die Polizisten Menschen, die versuchten, sexuelle Chats mit Kindern zu führen. Die älteste festgenommene Person war ein 67-jähriger Mann, die jüngste ein 17-Jähriger. (jmu)