Anm. der Redaktion: Der Artikel «Parallel zur Booster-Kampagne: Deutschland verzeichnet erhebliche Übersterblichkeit» rief zahlreiche Kommentatoren auf den Plan. Einige Leser kritisierten Sternfried Müller für seine Recherche. Dies hat den Autor dazu veranlasst, einen Nachtrag zu verfassen, den wir an dieser Stelle publizieren.

In mehreren Kommentaren wurde darauf hingewiesen, dass beim Vergleich der Sterbekurve 2022 mit den Mittelwerten aus Vorjahren die Altersstruktur berücksichtigt werden sollte. Die Altersstruktur ändere sich, weil es immer mehr ältere Menschen gibt. Da Ältere auch häufiger sterben, steige dadurch ebenfalls die Zahl der Verstorbenen. Eine Berechnung ohne Altersstruktur könne eine zu hohe Übersterblichkeit vortäuschen, so der Vorwurf.

Eine solche Berechnung habe ich nun durchgeführt. Ich habe zur Abb. 3 (siehe unten), welche im Artikel dargestellt wurde, zusätzlich den standardisierten Mittelwert eingefügt bzw. die Differenz zwischen der Sterbekurve 2022 und dem standardisierten Mittelwert (siehe Abb. 3a). Standardisierter Mittelwert bedeutet, dass die für die Mittelwertbildung betrachteten Jahre auf die gleiche Altersstruktur bezogen werden. In diesem Fall wurde diejenige von 2021 gewählt. (Hierzu muss man noch wissen, dass es leicht unterschiedliche Modelle der Altersstruktur gibt. Die Kurve ist daher lediglich als Anhaltswert zu betrachten).

Da die Zahl der Sterbefälle ansteigt, steigen so auch die Mittelwerte an, die Differenz zwischen der Kurve 2022 und den Mittelwerten (entsprechend der «Übersterblichkeit» oder der höheren Sterblichkeit) wird also kleiner.

Zunächst ein Wort zu der Aussage: «Es gibt 2022 keine erhöhte Sterblichkeit». Wenn man das ganze bisherige Jahr betrachtet, mag das richtig sein. Man sieht aber, dass die Kurve der standardisierten Mittelwerte (fett blau) bis zur 9. Kalenderwoche (KW) fällt und dann wieder ansteigt. Für den ersten Abschnitt gibt es also eine niedrigere Sterblichkeit, für den zweiten Abschnitt allerdings ist sehr wohl eine erhöhte Sterblichkeit zu beobachten.

Man sieht weiterhin, dass die Kurve der standardisierten Mittelwerte geringere Werte als die anderen beiden Mittelwert-Kurven aufweist. Das Verhalten ist aber prinzipiell gleich. Die Kurve läuft nahezu parallel zur nicht standardisierten Kurve (dünn blau) des gleichen Zeitraums 2017-20.

Die Frage ist nun, ob durch die Berücksichtigung der Altersstruktur die erhöhte Sterblichkeit zwischen der 10. und 21. KW weniger wird. Um dies zu ermitteln, könnte man auf die Idee kommen, die Werte der fetten blauen Kurve über der Null-Linie aufzusummieren.

So hatte ich es für meinem Artikel bei der dünnen blauen Linie gemacht und war auf eine Übersterblichkeit von ca 10’000 Menschen in dem betreffenden Zeitraum (10. – 21. KW) gekommen. Für die fette blaue Kurve, die tiefer läuft, ergäbe sich auf diese Weise ein Wert von ca. 5000 zusätzlich Verstorbenen (was immer noch ein brisantes Alarmsignal wäre).

Ein Bekannter von mir hat auch das Jahr 2022 standardisiert und ein etwas anderes Modell genommen. Als Ergebnis läuft die Kurve noch weiter unten, allerdings wiederum parallel. Sie berührt die Null-Linie nur noch ganz kurz, und es gibt – nach dem genannten Ermittlungsverfahren – gar keine Übersterblichkeit im betreffenden Zeitraum mehr. Kann das richtig sein? Obwohl der gleiche Anstieg zu verzeichnen ist, sollte alles im «grünen Bereich» verbleiben?

Um in dieser Frage auf die richtige Spur zu kommen, kann man einmal folgende zwei Gedankenexperimente durchführen:

  • 1. Man stelle sich vor, dass eine Kurve noch weiter unten verläuft, zunächst wieder parallel. Dann setzt ein noch stärkerer Anstieg ein (dieser könnte z.B. durch eine extreme Hitzewelle verursacht sein), doch er erreicht die Null- Linie nicht. Was ergibt sich im Hinblick auf die Übersterblichkeit? Man würde auf diese Weise keine mehr feststellen und könnte versucht sein zu sagen: die Hitzewelle ist ohne erhöhte Sterblichkeit an uns (vor allem den Älteren) vorübergegangen.
  • 2. Man stelle sich nun vor, dass eine Kurve auch parallel läuft, aber viel höher. Die dünne blaue Kurve setzt bei ca. 1200 (zusätzlichen Sterbefällen) ein, die fiktive bei sagen wir 2000 oder 2500. Dann käme man auf sehr viel höhere Werte für die Übersterblichkeit zwischen der 10. und 21. Woche. Auch das kann offenkundig nicht richtig sein.

Aus all dem folgt: Man muss zwischen Übersterblichkeit und den durch ein temporäres Sonderereignis (z.B. Hitzewelle, Massenvergiftung oder was auch immer) zusätzlich Verstorbenen streng unterscheiden. Dies habe ich erst, das gebe ich gerne zu, durch die Auseinandersetzung mit den kritischen Kommentaren zum Artikel gelernt. Dafür danke ich den Kommentatoren.

Es fragt sich nun, wie man zu einer korrekten Abschätzung kommt, wieviel Verstorbene das eindeutig festzustellende Sondereignis zwischen der KW 10. und 21. 2022 tatsächlich ausmacht. Diese Fragestellung gilt unabhängig davon, was die Ursache dafür ist.

Mit Hilfe der beiden Gedankenexperimente wurde klar belegt, dass der Startpunkt des Sonderereignisses darüber entscheidet, ob wir – im Extremfall – eine sehr grosse Übersterblichkeit oder gar eine Untersterblichkeit haben, da diese sich an der Null-Linie orientieren, die dem Mittel- oder Erwartungswert entspricht. Wo dieser Startpunkt gerade liegt, wird dadurch bestimmt, was vorher war. Die einzig logische Schlussfolgerung daraus ist: Die Ermittlung muss auf dem Level beginnen, wo das Sonderereignis einsetzt, also hier beim Wert der 9. KW.

Für die dünne blaue Kurve wäre das etwa bei minus 1050, für die dicke blaue Kurve bei minus 2000. An diesen Stellen ist der Nullwert für die Ermittlung der Anzahl der zusätzlichen Todesfälle zu legen. Dann hat man ein (annähernd) gleiches Flächenintegral (Fläche unter der jeweiligen Kurve und ihrer neuen «Null-Linie», siehe Abbildung unten). Das grau unterlegte Flächenintegral lässt sich nach unten und oben verschieben, ohne dass sich seine Grösse ändert. Und so kommt man auf ein (annähernd) gleiches Ergebnis, unabhängig von den Vorwerten und der Art der Mittelwertberechnung.

Das Ergebnis ist noch um einiges höher als das von mir im Artikel genannte. Der Wert der dünnen blauen Kurve zwei Wochen zuvor (also in der 7. KW) liegt aber noch bei annähernd Null. Der Zeitraum von zwei Wochen scheint mir zu kurz, um darauf eine Aussage zu gründen. Daher will ich keine andere Zahl nennen als den bereits im Artikel genannten überschläglichen Wert von rund 10’000 zusätzlichen Toten durch das betreffende Sonderereignis. Damit liegen wir auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Und jetzt wiederhole ich noch einmal: Der Verlauf der Sterbekurve und der Kurve der «zweiten Auffrischungsimpfung» ist nahezu parallel. Und ich frage: Wenn nicht die «Impfung» Ursache der festzustellenden zusätzlichen Toten ist, was sollte es denn sein, das einen ähnlichen, fast parallelen Verlauf zur Sterbefallkurve erzeugen könnte?

Zusammenfassend: Die Berücksichtigung der Altersstruktur ändert nichts daran, dass der Verlauf der Sterbefälle 2022 ein hochbrisantes Alarmsignal darstellt. Die Anzahl zusätzlicher Todesfälle, die dem Anstieg der Sterbekurve ab etwa der 9. KW entspricht, bleibt die gleiche wie ohne deren Berücksichtigung. So wiederhole ich auch dies:

Solange nicht sicher bewiesen ist, dass die festgestellten rund 10’000 zusätzlichen Sterbefälle im Zeitraum von etwa der 10. bis 21 KW 2022 nicht durch die «zweite Auffrischimpfung» verursacht wurden, ist ein sofortiges Impfmoratorium ein Gebot der Vorsicht und der Vernunft.

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Zum Schutz seiner Person erscheint dieser Text unter Pseudonym. Der richtige Name von Sternfried Müller ist der Redaktion namentlich bekannt. Müller ist Diplom-Ingenieur, Buchautor und Privatgelehrter aus Deutschland.

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Anhang

Zu sehen ist auch: Gerade bei der Gruppe der über 60-Jährigen sind im Frühjahr 2022 deutlich mehr Menschen gestorben. Die fett gedruckte rote und gelbe Linie zeigen den Mittelwert (diesmal der Verstorben grösser gleich 60 Jahre) im Jahresgang in zwei Varianten. Zusätzlich sehen wir exemplarisch die Jahre 2018 und 2020.

Wir sehen, dass der Anteil der Älteren dem Jahresgang der Verstorbenen folgt. Bei Belastungen versterben auch prozentual mehr ältere Menschen. Z.B. ist der Höhepunkt der hellblauen Kurve in der 9. KW auch der Höhepunkt der Grippewelle 2018. Der folgende lila-farbene Berg spiegelt die erste Welle von an- und mit Corona Verstorbenen wider.

Wir sehen dann, dass 2022 der Anteil der Älteren seit Jahresbeginn über dem Durchschnitt liegt, ab etwa der 10. Woche deutlich darüber. Auch dies zeigt sehr klar, dass eine Belastungssituation vorliegt, die der einer schweren Grippewelle gleichkommt oder diese sogar noch übertrifft. Jeder Arzt, Wissenschaftler und Politiker, der mit dem Thema zu tun hat, müsste doch alles in seiner Macht stehende daran setzen, unvoreingenommen herauszufinden, worin diese Belastung besteht.



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Kommentare

12. Juli, 13:07, von Nestbeschmutzer

Es ist eine Giftspritze, daran besteht für mich absolut kein Zweifel mehr. Laut eines Artikels im Magazin “The Lancet” sterben mehr Menschen an den Nebenwirkungen, als an der Krankheit selber. Das sagt doch schon alles. Mir persönlich erscheint das ganze mehr und mehr als eine Strategie zur Bevölkerungsreduktion auf die angestrebte “goldene Milliarde”, welche sich gewisse Kreise als die maximal vertretbare irdisch-menschliche Population vorstellen.

11. Juli, 12:24, von Patrick

Das es eine direkt angestiegene Sterblichkeit Aufgrund der Injektionen gibt denke ich ist unstrittig. Hatte dies doch Herr Prof. Christof Kuhbandner doch schon ermittelt Siehe: https://osf.io/5gu8a

Den Leuten ist nicht mehr zu helfen.
Neuromoduliert rennen Sie los, dem hinterlegten Programm folgend sich noch einen Schuß setzen zu lassen. Tod auf Raten.

Ich finde es immernoch traurig, dass hier von “impfen” gesprochen wird.
Die Bezeichnung
Jede Form von “Impfung” ist eine Vergiftung des Körpers, unter anderem mit Adjuvanzien die Aluminium und andere Schwermetalle beinhalten. Insbesondere dann wenn die Injektionen Graphenen Oxid und/oder Graphene Hydroxid und andere Nanotechnik bestandteile beinhalten.

Realisiert endlich mal das sich ein Konglomerat aus Psychopathen anschickt durch Korruption und Bestechung vorbereitet die komplette Menschheit reduzieren will und nur die die übrig bleiben dann als Sklaven halten möchte. Die Injektionen, die Masken, die Teststäbchen, die Geoengineering Sprühflugzeuge das alles hat ein und denselben Zweck. Die Menschen mit Gift vollzupumpen, sie anschließend mit skalaren Mirkowellenstrahlen zu beschießen, damit sie krank werden, um eine Strahlungsvergiftung als “Virus” verkaufen zu können.

Man sollte es als das bezeichnen was es ist: “Geplanter Genozid”
Nichts anders.

11. Juli, 09:01, von Pandemathiker

Ich muss den Begriff Übersterblichtkeit erneut kritisieren, respektive als falsch bezeichnen. Es handelt sich um eine höhere Sterblichkeit, welche nicht aus relativen Zahlen mittels eines Mittelwertes berechnet wird. Einzig die absoluten Zahlen geben einen Aufschluss, ob in diesem Jahr mehr gestorben sind als im letzten. Mittelwerte sind genau wie die “Corona-Fälle”pro 100’000 unzulässig.
Der Begriff ÜBERSTERBLICHKEIT bezieht sich einzig auf den Staat und nicht auf die einzelnen Verstorbenen, so dass im Wort Übersterblichkeit die Geburten und Zuwanderung im Staat mit den Gestorbenen ins Verhältnis gesetzt werden. Die Übersterblichkeit berechnet sich nur aus einem Jahr und kann nicht mit vorangehenden Jahren verglichen werden.