von Thomas Oysmüller

Künftig fungiert Anthony Fauci als Berater für ein italienisches Biolabor, das zum Zentrum der Pandemiebekämpfung und Impfstoffherstellung werden will. Finanziert wird es vom italienischen Staat. 

Obwohl Dr. Anthony Fauci noch immer Gehalt von der CDC beziehen soll, dürfte er seinen ersten Vertrag außerhalb der Behörde unterzeichnet haben. Nun kooperiert er (direkt) mit Schwergewichten der Pharmabranche und (indirekt) mit dem italienischen “Nationalen Zentrum für Pandemiebekämpfung”.

Zentrum für Impfstoffe und Pandemie

Jordan Schachtel berichtet auf seinem „Substack“ über den neuen Job von Fauci. Während man Italien einige Presseberichte dazu lesen konnte, werde die Neuigkeit in den USA nicht berichtet.

Künftig wird der Herr der Pandemie „inoffiziell als strategischer Berater von Rino Rappuoli“ fungieren. Rappuoli ist wissenschaftlicher Leiter von „Biotecnopolo“, ein Biotech-Zentrum in Siena. Das Zentrum wurde von den italienischen Ministerien Wissenschaft, Gesundheit, Wirtschaft und Industrie gegründet. Rappuoli ist ein bekannter „Impfstoffentwickler“, erhielt 2019 den Robert-Koch-Preis und ist globaler Leiter der Impfstoffforschung beim Pharmariesen „Novartis Vaccines and Diagnostics“. Wo? In Siena.

Mittlerweile hat Rappuoli auch die wissenschaftliche Leitung von „Biotecnopolo“ über. Fauci wird ihm “strategisch” zur Seite stehen. Das Labor ist ziemlich neu (2022) und wurde vom italienischen Staat finanziert. Es ist Teil des italienischen Plans zur „pandemic preparedness“. So wird das Institut auch Aufgaben im Bereich der öffentlichen Gesundheit über das Nationale Zentrum für Pandemiebekämpfung wahrnehmen.

Rappuolli wurde von Ex-Gesundheitsminister Robert Speranza als Leiter eingesetzt. Er war Italiens Covid-Gesundheitsminister. Der Gesundheitsminister unter Giorgia Meloni ist der parteilose Orazio Schillaci. Er kommt von der Universität ist gilt als “Experte” nicht als Politiker. Von der italienische Regierung hat sich zum neuen Job von Fauci bisher aber niemand geäußert. All das läuft weitgehend unter dem Radar.

Jetzt kann man sich in Italien auch auf die Beratung von Anthony Fauci verlassen. Das Labor passt wirklich hervorragend zu ihm. Denn man bezeichnet sich selbst als „Zentrum zur Bekämpfung von Pandemien mit besonderem Schwerpunkt auf der Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen und monoklonalen Antikörpern für die Behandlung neu auftretender epidemisch-pandemischer Krankheiten“. Im ersten Jahr wurden neun Millionen Euro dafür zur Verfügung gestellt, 2023 sind es 12 Millionen und 2024 sollen es 16 Millionen werden. Doch als Teil des „Nationalen Zentrums für Pandemiebekämpfung“ ist man Teil einer 437 Millionen Euro schweren staatlichen Investition. Jetzt hat Italien also Anthony Fauci bei er nationalen Pandemiebekämpfung an Bord.

In einer Presserklärung des Vorstandmitglieds Giorgio Parisi (Nobelpreisträger Physik 2021) hieß es, dass das Engagement Faucis ein „grundlegender Schritt“ sei, damit Biotecnopole das „italienische Zentrum für die Erforschung, Untersuchung und Prävention von Pandemien“ werde. Von Fauci selbst gibt es keine Stellungnahme dazu. Er ist Italien nicht nur aufgrund seiner eigenen italienischen Wurzeln äußerst zugeneigt. Im Jahr 2020 wurde er sogar mit den Verdienstorden der Republik ausgezeichnet. Immer wieder hatte Fauci auch die im europäischen Vergleich äußert repressiven italienischen „Maßnahmen“ zum „Goldstandard“ erhoben.


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