Der Privatsender RTV aus Steyr, Oberösterreich, wurde im Zuge der angeblichen Pandemie einem großen internationalen Publikum bekannt. Der Grund dafür ist, dass man ordentlichen Journalismus betreibt und alle Seiten zu Wort kommen lässt, anstelle ausschließlich das Narrativ des Regimes zu bedienen. Wer sind die Menschen dahinter, was hat sie zu ihrer Entscheidung motiviert – und mit welchen Folgen oder gar Repressalien sind sie konfrontiert? Durch das Gespräch führt Report24-Herausgeber Florian Machl.

Von Florian Machlhttps://rumble.com/embed/v15tr4h/?pub=sx6cj

Wir waren neugierig: Wer sind die mutigen Köpfe hinter RTV, einem unbeugsamen Sender der ähnlich wie Servus TV – nur mit viel schlankerem Budget – dem System die Stirn bietet und auf objektivem Journalismus beharrt? In einem längeren Gespräch erklärte der Gründer des Senders, Christian Schott – und sein Sohn Nico Schott, der als Moderator und Kameramann tätig ist, ihre Motivation. Spannend ist auch, dass Nico Schott seine ersten Sporen im Geschäft beim ORF verdient hat – er kennt also auch die andere Seite und weiß darüber zu berichten. Neben der Entstehungsgeschichte als “Piratensender” zu weitaus unfreieren Fernseh-Zeiten wollten wir wissen: Welcher Repression ist der Sender heute ausgesetzt, gibt es Erpressungsversuche oder politische Vereinnahmung? Die Antworten haben uns teilweise überrascht.

Der Mitbewerb war nie besonders begeistert über den kleinen Regionalsender. Eifersüchtig ist man darauf bedacht, dass die Meinungsbildung nur durch diejenigen stattfinden darf, die aufgrund ihrer engen Beziehungen zur Politik nie vom gewünschten Narrativ abweichen. Wir sehen auf der einen Seite enthusiastische Vollblut-Journalisten, die gegen alle Widerstände ihre Geschichte erzählen wollen – auf der anderen Seite ein System der Macht, das es sich “gerichtet hat”. Trotzdem existiert RTV nun schon seit 30 Jahren (gegründet 1992) – und ist kein bisschen leise. Vor allem in der Region Steyr sind die Menschen stolz auf “ihren Sender” – und man erfährt auch viel Dankbarkeit dafür, dass es noch Journalisten gibt, die sich um eine alternative Betrachtung bemühen und Hintergründe analysieren.

Link zu RTV: https://regionaltv.at/