Symbolbild: Zerstörte Pipeline am Meeresgrund, künstlerische Darstellung (C) Report24.news

Mit Schiffen der Bundeswehr brachen Ermittler der deutschen Polizei zum einem der Tatorte der Sprengungen der Nordstream-Pipelines auf. An Bord befanden sich auch Taucher – doch diese konnten nicht eingesetzt werden. Das Material für einen Einsatz in 70 Metern Meerstiefe fehlte. Konnte man das vorab nicht wissen oder wird die Bevölkerung erneut vorsätzlich an der Nase herumgeführt?

Ende September wurden die wichtigen Gas-Pipelines Nord Stream I und Nord Stream II an vier Stellen gesprengt worden. Die Lecks befinden sich in der Nähe der Insel Bornholm in der Ostsee. Die deutsche Regierung verweigerte eine gemeinsam Ermittlungsgruppe mit den Anrainerstaaten Schweden und Dänemark. Warum das so ist, wollte die zuständige Innenministerin Faeser nicht sagen.

Die deutsche Tagesschau veröffentlichte dazu folgenden befremdlichen Text:

Am vergangenen Wochenende brach die Bundespolizei mit mehreren Schiffen auf, zum Teil von der Deutschen Marine zur Verfügung gestellt, um das Ausmaß der Zerstörung an den Pipelines zu begutachten und zu dokumentieren. Auch Taucher und Sprengstoffexperten der Bundespolizei waren dabei. Allerdings kamen die Taucher vor Ort nicht zum Einsatz, da sie nicht die nötige Ausrüstung für einen Tauchgang in 70 Metern Tiefe haben.

Das deutsche Innenministerium unter Faeser schickte also Polizeitaucher an den Tatort, ohne ihnen die Mittel zur Verfügung zu stellen, um dort tätig zu werden. Wenn man nicht von grenzenloser Dummheit ausgehen möchte, ist hinter dieser Vorgangsweise Vorsatz – und damit eine Verhöhnung der handelnden Beamten als auch der gesamten Öffentlichkeit zu vermuten.

Es ist völlig klar, dass von Anfang an in allerhöchster Präzision bekannt war, in welcher Tiefe die Schäden entstanden sind. Es gibt keine Entschuldigung dafür, Spezialisten zum Ort des Geschehens zu entsenden, die nicht über die notwendige Ausrüstung verfügen.

Größte Schadstelle ist acht Meter lang

Bildgebende Verfahren ergaben, dass die Schäden an den Pipelines durch Explosionen verursacht wurden. Die größte Schadstelle hat eine Länge von acht Metern. Man geht von hunderten Kilogramm Sprengstoff aus, die für die Sprengung notwendig waren.

Wer noch Fragen hat, was dort eigentlich passiert ist, sei an einen Vorfall im Jahr 2015 erinnert. Damals ging eine ferngesteuerte Bombe der NATO in der Nähe von NordStream1 verloren. Diese hätte schon damals gezündet werden sollen. Ihr Fundort lag direkt neben der Pipeline. Als Ausrede behaupteten die Verantwortlichen, die Bombe wäre bei einer Übung verlorengegangen. “Kann ja mal passieren.”

Quelle: report24.news