Ein neuer Stapel an eingeklagten Pfizer-Dokumenten zum mRNA-Impfstoff „Comirnaty“ wurde am 1. April veröffentlicht. Eigentlich hätten die Unterlagen für 77 Jahre aus den Augen der Öffentlichkeit verschwinden sollen.

Kein Aprilscherz: Der nächste Schub an jenen Pfizer-Dokumenten, die über 70 Jahre hätten geheim bleiben sollen, wurde am 1. April veröffentlicht. Es handelt sich um weitere 11.043 Seiten, die aus der US-amerikanischen FDA herausgeklagt worden waren. Außerdem ist im neuen Stapel an Dokumenten auch eine ungeschwärzte Version eines Berichts nach der Markteinführung enthalten.

Pfizer brauchte mehr Personal

Wie schon beim ersten, noch umfangreicheren Stapel an Dokumenten wird auch die Auswertung der neuen Unterlagen eine Menge an Zeit und Einsatz kosten. Erste Einblicke gibt es aber schon.

So hatte das Unternehmen etwa zusätzliches Personal einzustellen, da man auf die Vielzahl an gemeldeten spontanen und unerwünschten Ereignissen offenbar nicht eingestellt war.

Das findet sich im ungeschwärzten Bericht nach der Markteinführung. Das Dokument hat 38 Seiten, ist sicherlich hochbrisant. Und zeigt auch, wie viele Lücken die mRNA-Therapie, nachdem die Impfkampagne bereits angelaufen war, hatte. Fehlende Informationen gebe es etwa nicht nur bei der „Impfeffektivität“, sondern etwa auch bei der „Verwendung in Schwangerschaft und Stillzeit“. Anaphylaxis, eine allergische Reaktion ist als „wichtiges Risiko“ zumindest bereits identifiziert.

Den 38-seitigen Bericht finden Sie hier.

Sicherheitsbedenken hatte man also bei „impfstoffassoziierten verstärkten Erkrankungen, einschließlich impfstoffassoziierter Atemwegserkrankungen.“ Das könnte für eine größere Anfälligkeit gegenüber anderen Krankheitserregern sprechen. Eine Schwächung des Immunsystems durch die Impfung also, jene Sache vor der von vielen Seiten heftig gewarnt wird.

Sieg vor Gericht

Veröffentlicht mussten die Dokumente werden, nachdem die FDA vor einem texanischen Bezirksgericht verloren hatte. Die Non-Profit-Organisation, die den Prozess gewonnen hat und als „Public Health and Medical Professionals for Transparency“ auftritt, hat die Pfizer-Dokumente umgehend auf ihrer Website veröffentlicht. Angaben oder Erklärung darüber, was sie zeigen, fehlen aber (noch). Ein Sprecher der NGO sagte: „Unsere Aufgabe war es, die Dokumente zu beschaffen. Die Analyse überlassen wir den Wissenschaftlern und anderen.“

Es dürfte nicht der letzte Stapel an Dokumenten gewesen sein, die eigentlich für 77 Jahre von der Öffentlichkeit zurückgehalten werden sollten.

Die neu veröffentlichten Dokumente finden Sie hier.